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Hexentreffen Dresden 25.-27.01.2019

Das diesjährige Hexentreffen sollte in Dresden stattfinden. Aus diesem Grund waren Steffen und ich Freitag noch ein wenig arbeiten und sind dann punkt 15 Uhr vom Hauptquartier in Bigberry losgeritten. Mit einer Fahrzeit von knapp zwei Stunden, kann man das ja quasi als Heimspiel bezeichnen.

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Mit dem weltbesten Chauffeur auf dem Weg nach Dresden
Nachdem uns unser verwirrtes Navi wieder kreuz und quer durch Dresden gescheucht hat, kamen wir auch irgendwann am Hotel an.
Direkt im Eingangsbereich wurde man abgefangen und die Kärtchen für die Veranstaltung wurden ausgeteilt. Schon hier merkte man, wieviel Spaß die Orga-Mädels hatten.
Kaum waren wir mit dem Check-in fertig, traf man auch schon bekannte Gesichter und begrüßte sich herzlich. Nachdem Steffen und ich das Zimmer bezogen und uns umgezogen hatten, setzten wir uns in die Hotellobby und überbrückten die Zeit mit einem Bier und einem ziemlich enttäuschenden Cocktail. Nach und nach trudelten die Anderen ein und nach einer kurzen Ansage setzte sich die Menge in Bewegung zur heutigen Abendlocation, dem Paradox. Da dies in der Dresdner Neustadt lag, lief man auch eine Weile und ich war mehr als froh, den langen Thermoschlüpper angezogen zu haben. Bei dieser lustigen Wanderung tauschte man sich aus, erzählte sich Anekdoten und plante die nächste Saison. Als wir ankamen stopfte sich die Herde in die doch platztechnisch übersichtliche Location und die Gruppen würfelten sich bunt durcheinander. Auf diese Weise lernte man noch mehr tolle Mädels kennen. Als meine Sitznachbarin auf einmal ausrief „Sag mal, du bist doch die Sally von diesem Blog“ hüpfte mein Herz vor Freude und ich war mehr als happy, dass meine Beiträge doch den ein oder anderen erreichten. Jasmin und ich verstanden uns prächtig und wir stellten fest, dass wir beide in der großen Luftfahrt tätig waren. An dieser Stelle liebe Grüße nach Frankfurt.
Während wir alle munter durcheinander quatschen wurden Schnittchen, Schiffchen, sowie Flammkuchen verteilt. Leider immer nur in ziemlich geringen Mengen, weswegen man nicht wirklich satt wurde. Da auch der Caipi relativ mager war, schwenkte ich auf lokale Biere um, die mir sehr gut schmeckten. Blöderweise vertrage ich Bier nun gar nicht, weswegen ich nicht dazu kam, mir den Namen zu notieren. Nach einigen Stunden lichtete sich die Menge und auch wir zogen weiter. Die Gruppe der Mädels, die wir kennenlernten, schlugen einen putzigen Irish Pub namens Shamrock vor und wir machten uns auf den Weg. Dort gab es Livemusik und ziemlich leckeren Guiness (ich liebe Guiness…vertrage ich auch nicht so gut, aber das merke ich ja erst am nächsten Morgen). Ich glaube wir waren um 1 Uhr im Hotel. Der Wecker sollte kurz vor 7 Uhr klingeln, da um 9 Uhr die Hauptveranstaltung am Dresdner Flughafen beginnen sollte.

Wie zu erwarten war, klingelte der Wecker und mir wurde wieder bewusst, dass ich doch keine 18 mehr war. Feiern und dann früh aufstehen, geht halt nicht mehr. Nach einer belebenden Dusche schlurften Steffen und ich zum Frühstück. Dort trafen wir viele Freunde wieder, die wir am Abend zuvor aufgrund der Sardinenbüchsen-Ausmaße der Location nicht begrüßen konnten. Jovana, die eine bahntypische Odysee hinter sich hatte und einige Stunden später als geplant in der Nacht ankam, leistete uns Gesellschaft und wir tauschten unsere Erlebnisse seit der DM aus. Das Frühstücksangebot war zufriedenstellend und die Quinoa-Frikadellen (oder Buletten?) überraschten mich positiv. Nach dem ausgiebigen Start in den Tag fuhren wir zu viert (Jovana und eine Freundin von ihr kamen mit) mit dem Auto zum Flughafen.

Zum Dresdner Flughafen:
Ist der niedlich! Eine Bahn, ein geräumiges, aber doch übersichtliches Hauptgebäude, bei denen sich eine handvoll Reisende für den Check-In bereitmachten. Die schnuffigen Dimensionen, wurden durch das helle Gebäude wieder wett gemacht. Durch die zahlreichen Fenster, kam genug Licht (auch an diesem trüben Tag) hinein. Und immerhin: Dieser Flughafen funktioniert!
Während wir auf den Beginn der Veranstaltung warteten, drückte ich mir die Nase an der Fensterfront des Kongresszentrums platt, welche zum Rollfeld zeigt. Da es über Nacht ganz schön geschneit hatte, konnte man nun ein wunderbares Räumbalett bewundern. Mit einer beachtenswerten Koordination konnte man ein halbes Dutzend an Fahrzeugen über das Vorfeld und um eine 737 von Germania (RIP) flitzen sehen, die den Schnee zur Seite räumten.

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Räumballet!

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Ein sehr interessantes Programm erwartete uns

Die Veranstaltung startete pünktlich um 9:30 Uhr als uns die Veranstalterinnen begrüßten. Darauf folgte ein interessanter Vortrag von einer Vertreterin des Flughafens über die Geschichte des Dresdner Flughafens. Mit eindrucksvollen Bildern konnte man über die Veränderung des Flughafengeländes in den letzten Jahrzehnten staunen.
Anschließend erzählte uns Jana Kostritza von ihrem Vogel im Oberstübchen. Die junge Frau restauriert auf dem Dachboden ihrer Eltern eine K8 in Eigenarbeit. Ein Mammutprojekt vor dem ich den Hut ziehe.
Vor der ersten Kaffeepause war der Vortrag von Carola Steinert angesetzt. In einer kleinen Halle auf dem Flugplatz Oehna (der kleine Flugplatz direkt neben Reinsdorf. Als Berliner Pilotin düst man da ja des öfteren in mehr oder weniger unmöglichen Höhen drüber) baut sie den UL „Peregrine“.

Danach gab es Kaffee und Kuchen und man hatte die Möglichkeit sich nach Lust und Laune auf dem Marketplace auszutoben.

Nach der kleinen Pause folgte der vorgezogene Vortrag von Kathi Suthau. Was soll man dazu sagen? Nun hat die Dame einen Haufen Fans mehr. Mit viel Augenzwinkern erzählte sie von ihrem Weg über einen Ost-Segelflugverein bis hin zum Motorkunstflug. Die Bilder und Geschichten, die sie uns dabei nicht vorenthielt waren sehr eindrucksvoll und unterhaltsam. Würde mein Herz nicht schon dem Segelflug gehören, würde wohl aus mir auch eine Motorkunstfliegerin werden.
Hut ab Kathi, du bist Heavy Metal! Übrigens fertigt sie ganz wunderbare Sitzbezüge für Flugzeuge. Also falls jemand seinen Flieger neu einkleiden möchte…bei unserer Ls4 hat sie tolle Arbeit geleistet!

Aufgrund einer verkehrsbedingten Verspätung folgte jetzt erst der Vortrag von Lisa Scheller (die ich ja schon auf der DM kennenlernen durfte) über ihren Weg zur Sportsoldatin. Wäre ich nicht schon 26, könnte ich mir das auch vorstellen, aber leider kann man die Uhr ja nicht rückwärts drehen.

Im Anschluss erzählten Denise und Lisa mit tollen Impressionen von ihrer 12000km langen Reise mit einem UL in den Senegal. Ein tolles Abenteuer, das Lust darauf macht selbst einmal auf fliegerische Wanderschaft zu gehen.

Nun folgte eine erneute Kaffeepause mit üppig belegten Schnittchen und die Gruppen für die Werftbesichtigung sammelten sich langsam. Leider verbrachte man nun mehr Zeit mit um den Flughafen wandern und zur Passkontrolle anstehen, als mit der Führung selbst. In 10 Minuten scheuchte man uns durch ein paar Hallen und stellte uns wieder im Konferenzraum ab. Meiner Meinung sehr schade und ein wenig ärgerlich. Natürlich muss man kontrollieren, wer ein und ausgeht (kenne ich ja aus meiner Firma nicht anders), aber vielleicht hätte man das anders organisieren können. Eine kleine Anregung für das nächste Mal 😉

Nachdem wir durchgefroren und vom Regen und Schneematsch durchnässt wieder im Flughafengebäude angekommen waren, war nun vollends tote Hose im Terminal. Aber immerhin ein Flughafen der funktioniert!
Nach kurzem Aufwärmen ging es dann sofort weiter mit der Sitzung des AMF, wo nun offiziell die Vergabe der VS an Elena und mich verkündet wurde.

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Team VS 2019! Wir freuen uns sehr auf „unsere“ ASW19 für die kommende Saison.
Außerdem werden wir beide lustigerweise von LX gesponsert. Ich von LX NAV, Elena von LX Navigation. Da soll noch irgendwer durchblicken… 😀
Danach folgte direkt schon die Versammlung des BAFF.
Nach einer Stunde debattieren ging es dann weiter zu den letzten Programmpunkten des Abends.
Es folgte die Tombola, sowie das üppige Abendessen und der anschließende Hexensabbat.
Auf der Tanzfläche ging immer mehr der Punk ab und es wurden interessante Gespräche geführt.

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Die Hexen 2019

Da die Nacht noch jung war, beschlossen Elena, Steffen und ich noch die Dresdner Neustadt unsicher zu machen und fuhren Richtung Hotel, wo wir das Auto abstellten und zu Fuß in die Stadt gingen. In einem urigen Hinterhofclub (es ist wirklich JAHRE her, dass ich das letzte Mal in einen Club gegangen bin, wo man Eintritt verlangte…Mensch bin ich alt) trafen wir Freunde von Elena. Diese waren Segelflieger aus der Gegend und so hatte man direkt ein Gesprächsthema.
Nach dem ein oder anderen Mojito, ging es weiter. Nach Mitternacht fanden wir eine kleine Cocktailbar, in der wir uns mit noch ein paar Mädels trafen. Dort probierte ich ein paar hauseigene Kreationen aus und stellte fest, dass ich meine Cocktailbar-Standardfrage „Was ist der stärkste Cocktail den sie haben?“ noch einmal überdenken sollte. Nachdem man uns hinauskehrte, weil der Laden schließen wollte, verabschiedeten wir uns bis zum nächsten Morgen.
Jetzt mussten Steffen und ich natürlich noch irgendwie zurück zum Hotel kommen. Die fahrenden Straßenbahnen machten sich rar und wir nahmen eine Linie, die uns wenigstens in die richtige Richtung bringen sollte. Nunja, im Endeffekt wären wir schneller gewesen, wenn wir einfach direkt zu Fuß gelaufen wären.

Nach wieder einmal viel zu wenig Schlaf und (wie ich zugeben musste) mit dezenten Kopfschmerzen brach dann auch schon der Sonntag an. Das ausgiebige Frühstück half beim wieder fit werden und nachdem wir ausgecheckt hatten, traf man sich im Hotelfoyer, um gemeinsam zur Frauenkirche – dem Treffpunkt für die Stadtführung – zu marschieren. Unterwegs musste ich mir auch den ein oder anderen blöden Spruch anhören. Mit meiner Wasserflasche unterm Arm sah ich wohl wirklich etwas zerstört aus. Tja man ist halt keine 18 mehr…

Die Führung selbst wurde von historisch gekleideten Schauspielern durchgeführt, die ihre Sache ganz großartig machten. Mit vielen witzigen und interessanten Anekdoten ging es kreuz und quer durch die Dresdner Altstadt und der arme Steffen musste das ein oder andere Mal (als einziger Mann unserer Gruppe) als Anschauungsobjekt dienen. Die Sonne schien uns auf die Nase und es war ein toller Vormittag. Im Anschluss zur Führung trotteten wir zurück zum Hotel und verabschiedeten uns von den Freunden, die dort noch einen Kaffee schlürften.

Das Hexentreffen war wie immer toll und informativ. Es macht Lust auf die kommende Flugsaison und ich freue mich tolle Menschen auf dem ein oder anderen Wettbewerb wieder zu sehen.

Vielen Dank an das Orga-Team, welches seine Sache wirklich gut gemacht hat.
Einzig die Organisation der Führungen war etwas verbesserungswürdig, aber im Großen und Ganzen war es doch eine sehr gelungene Veranstaltung.

Das Hexentreffen 2020 findet in Marburg statt und ich freue mich darauf dort wieder viele bekannte Gesichter wiederzusehen!

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