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Ein kleines Resümee 2017

Das Abfliegen (welches aufgrund von einem gefluteten Flugplatz bei strahlendem Sonnenschein eher zum Abbauen wurde) ist geschafft und damit ist auch die Flugsaison 2017 zu Ende.

Ich blicke zurück auf tolle Flüge und viele unvergessliche Eindrücke.
Dies war meine zweite Flugsaison mit Lizenz und ich kann voller Stolz behaupten, dass ich große Fortschritte gemacht habe. Waren die paar Strecken im Jahr zuvor noch sehr wackelig und stand ich auch jedes Mal kurz vorm Nervenzusammenbruch a la „Was mache ich überhaupt hier“, erfreue ich mich inzwischen über eine angenehme Routine, sodass unterwegs Entscheidungen schneller und besser getroffen werden und ich auch in schwierigen Situationen die nötige Coolness behalte. Ich hatte die Möglichkeit die Tipps der „alten Hasen“ anzuwenden und somit meine Leistung zu steigern. Mein Barogramm sieht inzwischen auch gar nicht mehr so furchtbar aus (was Paule ;)).
Aus diesem Grunde erkläre ich für mich die diesjährige Flugsaison als erfolgreich abgeschlossen, da ich (fast) alle Ziele, die ich mir gesetzt hatte, erreicht habe (die 500km werden nächstes Jahr geknackt). Die angestrebte Flugzeit von 60h hatte ich bereits Mitte des Jahres erreicht und konnte mich sogar auf den 1. Berliner Platz der Frauen steigern.

Einer der schönsten Flüge in diesem Jahr war eine eher spontane Aktion im Korsika Urlaub. Wir haben beim inseleigenen Segelflugclub angefragt, ob es denn mal möglich wäre mitzufliegen und sich die Insel aus der besonderen Perspektive anzuschauen. Das war alles kein Problem und das Wetter an diesem Tag war richtig gut. So düsten mein Pilot Nico und ich fast vier Stunden über das korsische Gebirge und ich hatte die Gelegenheit in das Hangfliegen hineinzuschnuppern. Das war ein richtig tolles Erlebnis, was definitiv Lust auf mehr macht!

IMG_20170903_140651.jpg
Dementsprechend motiviert geht nun in die Vorbereitung für 2018.
Demnächst steht zwar erst einmal eine Operation an der Hand an, aber ich bin optimistisch, dass das alles ohne Probleme von Statten geht und ich danach endlich beschwerdefrei bin.
Dadurch werde ich aber genug Zeit haben, um diverse Fachliteratur durchzuarbeiten und mich mental auf das Kommende vorzubereiten.

Für das nächste Jahr habe ich wieder den Lüsse Cup, sowie den Lehrgang in Finsterwalde geplant. Dazu kommt noch ein Lehrgang auf der Hahnweide und ich möchte mein Glück bei der Frauen DM versuchen (Anmeldung ist raus :)). Bei letzterem bin ich auf viele verschiedene Meinungen gestoßen. Von „In Gottes Namen, wie kommst DU bloß auf die Idee…“ bis hin zu „Ja klar, warum eigentlich nicht“ war so ziemlich alles dabei. Ich gehe von vornerein ohne viel Druck an die Sache ran. Es geht mir erst einmal nicht um die Platzierung (meine Ziele in Bezug auf die Meisterschaft sind wie beim diesjährigen Lüsse Cup recht minimalistisch: Nicht Letzte werden, nichts kaputt machen und mich nicht blamieren), sondern um die Erfahrung, die mich sicherlich wachsen lässt und nach vorne bringt. Der Weg ist das Ziel und man wächst an seinen Aufgaben. Außerdem ist besagte DM in Lachen-Speyerdorf, was nicht allzu weit von meiner Heimat ist. So geht (wahrscheinlich) ein lang ersehnter Traum in Erfüllung, dass mich mal ein paar Strecken über mein geliebtes Saarland führen. Ich freue mich darauf 🙂

Meine Saison 2017 in Zahlen:

  • 58 Starts
  • 73:10h Flugzeit PIC
  • 18:11h Flugzeit DoSi
  • 14 Streckenflüge PIC
  • 3378,26km

Ich bedanke mich bei allen, die mich auch dieses Jahr wieder unterstützt haben. Es sind zu viele, um sie alle aufzuzählen.
Persönlich möchte ich aber meinen Dank aussprechen an:
– den Vorstand des LSC Interflug
– Thomas, der mir immer mit Rat und Tat zur Seite steht
– Peter, der mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringt
– Marko und Heinz für ihren Einsatz, ohne die wir bei manch tollem Flugtag ganz schön in die Röhre geschaut hätten
– Ulf, für die Geduld in Finsterwalde (und dass er auf mich gewartet hat)
– Wilko, der beste Teampartner, den man sich vorstellen kann
– Jovana, für die Mentale Unterstützung
– und zu guter Letzt meiner bessere Hälfte Steffen, ohne den ich das alles nicht geschafft hätte ❤

 

Übrigens…es gibt Gründe, weswegen die „Alten Hasen“ einem immer wieder sagen, dass man keine Bananenschalen aus dem Flieger werfen soll. Das sieht dann nämlich nach der Landung so aus:dav

Diese Bananenschale war dann international. Kurz vor der Polnischen Grenze hat es „FLUPP“ gemacht, dann hat sie einmal Polen von oben gesehen und ist wieder erfolgreich in Friedersdorf gelandet. Seitdem habe ich immer eine Mülltüte dabei 😉
(Bei allem Spaß darf man nicht vergessen, dass das noch recht glimpflich ausgegangen ist)

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