Unterwegs auf Strecke

Streckenflug 21.05.2017: Endlich (alleine) die 200km Marke geknackt!

Nachdem ich am Mittwoch davor das schöne Wetter in der Ls4 im Team mit Wilko in seiner Libelle genutzt hatte, flog ich am Sonntag wieder mit der vertrauten Ls7. Mein nächstes Ziel war mehr als 200km alleine zu fliegen. Klingt erstmal nach nicht viel, aber in kleinen Schritten geht es vorwärts 🙂
Das Wetter versprach fantastisch zu werden und so traf man viele Streckenflieger beim Briefing. 18619971_1317673325020149_7238958634142846456_n
Schnell war dann das pinkne Rüstwunder „SW“ aufgerüstet und dann ging es auch schon los. Die ersten drei Flugzeuge verließen den Platzbereich und so schob ich die Ls7 an den Start. Wind kam direkt auf die Nase und so hatte ich 400m Auskuppelhöhe, welche ich auch gut gebrauchen konnte. Wie Vorhergesagt stand Friedersdorf mal wieder im Loch. Aber an der Waldkante des Blossiner Feldes fand ich dann endlich die Thermik und konnte mich nach oben arbeiten. Den Weg aus der Zone begleitete mich Sigurd im Cirrus und am Tropical Islands (26km südlich vom Flugplatz, endlich kein Deckel mehr drüber) trennten sich unsere Wege. Ich entschied mich erst einmal gegen den Wind nach Westen Richtung Reinsdorf zu fliegen. Die Wolken standen gut und so konnte ich entspannte Kilometer im Geradeausflug zurücklegen. Dementsprechend zügig kam ich in Reinsdorf an. Mein letzter Abstecher dahin endete im vergangenen Jahr nach 420km im Teamflug mit einer „Außenlandung“. So gönnte ich mir eine kurze Rast und genoß die Aussicht. 18581959_1317673358353479_3677602445119654717_nViele Streckenflieger waren an diesem Tag unterwegs und so grüßte mich Ingo im Discus, der eine gute Stunde vor mir von Friedersdorf aus gestartet ist. Er flog nach Westen weiter, ich schlug nach Südosten ein Richtung Cottbus. Inzwischen erreichte man unter einer Wolke locker 1800m und so war der zweite Schenkel auch sehr entspannt. Unterwegs traf ich eine Club Libelle, mit der ich mit den Weg bis kurz vor Cottbus teilte. Inzwischen hatte der Wind eine deutliche Nordkomponente und die Wolkenstraße hatten sich dementsprechend auch verschoben. Ich wollte noch einmal nach Norden vorfliegen, um dann von Osten zurück zu fliegen. Dieser Umweg war nötig, um nicht in die Thermiklöcher der vielen Seen zu geraten. Um sicherer nach Hause zu kommen, entschied ich mich gegen den Abstecher nach Hütte. Die Wolken verliefen schon langsam und ich wollte es nicht riskieren schon wieder auf dem Nachhauseweg auf einem Acker landen müssen. Noch einmal schraubte ich mich auf 1800m und bog Richtung Beeskow ein. Da der Wind nun ganz auf Norden drehte wählte ich den direkten Weg über den Scharmützelsee. Der Weg von Osten hat zwar die Seen als Nachteil, dafür aber weniger Waldpartien wie der von Süden und wenn der Wind so wie jetzt aus Norden kommt kann man die Nördliche Waldkante nutzen, die gegen Nachmittag/Abend immer sehr gut trug. Außerdem könnte man im Notfall auch direkt landen, da man sich automatisch im direkten Endanflug befindet. Mit dieser Linie lag ich auch goldrichtig. Längere Abschnitte im Steigen brachten mich in 700m nach Friedersdorf. Auch am Platz stand gute Thermik, so drehte ich noch eine Feierabendsrunde um den Wolziger See. Nach über 4 Stunden in der Luft landete ich geschafft aber glücklich in Friedersdorf. Während ich den Flieger abrüstete, kamen auch die anderen Piloten an. Spannend wurde es noch einmal bei Paule in der Asw15, der es aber nach sage und schreibe 489km um 18 Uhr zurück schaffte (Respekt!).
Bei einem Feierabendbier lasen wir die Flüge aus und ich freute mich sehr als ich sah, dass ich eine Strecke von 241km zurückgelegt hatte.

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Quelle: Onlinecontest.org

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